Nach der Ernte des letzten Sommerhonigs fehlt den Bienen das Futter im Bienenstock. Die Sammelbienen können nicht so viel Nektar sammeln, wie für die Ernährung des Bienenvolkes erforderlich ist. Deshalb gibt der Imker nach dem Ernten des letzten Honigs eine erste kräftige Futtersirupmenge (ca. 10 l) pro Volk. Je nach Nektarangebot im Herbst und Volksgröße muss für den Wintervorrat später noch einmal nachgefüttert werden. Der Sirup wird den Bienen in Futterbehältern angeboten. Auf den Sirup plaziert der Winzer schwimmfähiges Material. Dies ist erforderlich, damit die Bienen das Futter aufnehmen können, ohne dabei zu ertrinken. (Foto)
In den Bienenstöcken gibt es wieder eine Veränderung. Die Blütentrachten werden weniger. Die Anzahl der Bienen in den Bienenstöcken nimmt langsam ab. Die Königin stiftet aber weiter. Das Bienenvolk bereitet sich bereits jetzt auf das nächste Jahr vor. Ab Mitte Juli/Anfang August werden die langlebigen Winterbienen erbrütet.
Die Drohnen werden zur Fortpflanzung nicht mehr gebraucht. Als unnötige Fresser werden sie von den Arbeitsbienen aus dem Bienenstock gedrängt und vom Futter ferngehalten. Die Drohnen sterben jetzt, weil sie selbst kein Futter suchen. Diese Situation nennen die Imker auch "Drohnenschlacht".